Jahreshauptversammlung 2025
Bei den Virnsberger Schützen stimmen alle Zahlen, Ergebnisse und die Stimmung - Versammlung wählt Carina Völler, Carolin Strauß und Arwen Petter neu in die Vorstandschaft

Die Rechenschaftsberichte, welche die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Virnsberg vorgelegt bekamen, zeugten von einem echten Hoch im Jahr 2024. Die scheidende Schriftführerin Petra Guggenberger, die sich nach 14 Jahren im Amt nicht zur Wiederwahl stellte, vermerkte unzählige gesellschaftliche Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Diese wurden letztmalig handschriftlich im Protokollbuch vermerkt. 1. Vorstand Christoph Strauß kündigte an, dass auch hier zukünftig die Digitalisierung und künstliche Intelligenz die Arbeitslast verringern werden.

Die aktuelle Vorstandschaft
Beitragsordnung

Sportlicher Höhenflug hält an – Inflation bemerkbar

Von unglaublichen und unzähligen Erfolgen berichtete Sportleiter Peter Reeg. Sein Bericht musste erstmals in gedruckter Form ausgelegt werden, um nicht den zeitlichen Rahmen zu sprengen. Mehrere Titel auf nationaler Ebene, Aufstiege, Kaderplätze, neue Rekorde und Medaillen bei allen Meisterschaften bezeugen das sportliche Hoch, welches in Virnsberg gerade vorherrscht. Insbesondere der Nachwuchs heize weiter kräftig ein, so Reeg. Gleichzeitig bekräftigten die Verantwortlichen nochmals mit Nachdruck, dass auch zukünftig der Erfolgsbegriff in Virnsberg nicht nur die Medaillen umfasse. Es sei genauso wichtig, wenn jemand persönlich zufrieden ist oder eine weitere Mannschaft zu Stande komme. 2024 war für alle Disziplinen (Luftgewehr, Auflageschießen und Sommerbiathlon) ein Grund zur Freude.

Ein leichtes inflationsbedingtes Defizit in der Kasse vermeldete Kassier Stefan Guggenberger. Es standen 2024 außerordentliche Finanzposten an, welche die Bilanz etwas trübten. Dennoch besteht kein Grund zur Sorge, denn ohne besagte Ausgaben stünde eine knappe schwarze Null auf dem Kassenbericht. Erfreulich sei auch, dass das Kapitel der Corona-Hilfen erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Gegen den Inflationseffekt werde der Verein erstmals seit 2018 wieder die Getränkepreise im Schützenhaus leicht anheben müssen. Auf Vorschlag von Kassenprüfer Thomas Hertlein erhielt Guggenberger für seine "tadellos geführte Kasse" zusammen mit der gesamten Vorstandschaft eine einstimmige Entlastung.
Einstimmig wurde noch eine Anpassung der Beitragsordnung beschlossen, womit zukünftig Fahrtkilometer im sportlichen Kontext als Sachspende bescheinigt werden können.

Ehrung für lange Vereinstreue

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Jutta Strauß geehrt. Die gleiche Ehrung wurde Oswin Pauly zu teil, welche für das Jahr 2023 nachgeholt wurde. Auf 50 Jahre im Verein blickten Josef Dutz und Michael Strauß zurück. Für ihre zahlreichen Erfolge erhielten Emilia Petter und Sebastian Ernst die Vereinsnadel in Bronze und Gold.

Neuwahlen bringen Veränderungen auf drei Posten

Das wiedergewählte Vorstandsduo Christoph Strauß und Fabian Sporer erhalten zukünftig Unterstützung von Carolin Strauß, welche von der Versammlung als Schriftführerin, gleichbedeutend mit der Nummer drei im Verein, gewählt wurde. Veränderungen stellten sich ebenso im Kontrollausschuss ein. Franz Reeg, der nach 27 Jahren in der Vorstandschaft nicht mehr zur Wahl stand und Thomas Hertlein, seines Zeichens stolze 42 Jahre im Gremium aktiv, machten Platz für zwei junge Nachfolgerinnen. Arwen Petter und Carina Völler üben nun diese Funktion aus und verjüngen die Vorstandschaft weiter. Arwen Petter wurde in Abwesenheit in das Amt gewählt, da sie parallel auf einem Lehrgang des Bayernkaders in München verweilte.

Die Virnsberger Schützen wollen auch weiterhin für Neumitglieder attraktiv sein. Mit 130 Mitgliedern, darunter allein neun Eintritte im abgelaufenen Jahr, erreicht der Verein einen neuen Höchstwert. Strauß ergänzte hierzu, dass die Werbung um aktive, aber auch passive Mitglieder weiterhin der Garant für ein mittelfristiges Überleben des Vereins mit all seinen Angeboten und Aktivitäten sei. Die Attraktivität soll einerseits über die sportliche Breite abgedeckt werden und dabei alle Leistungsbereiche umfassen. Andererseits wisse man um die Wichtigkeit der sogenannten passiven Mitglieder. Qua-lifikationsmaßnahmen werden gezielt im Verein angewendet und der Weg der Digitalisierung werde weiterhin fortgeführt. Nur damit ließe sich das Ehrenamt heutzutage noch effizient ausüben und dem Nachwuchs ein fachkundiger Rahmen anbieten. Beispielsweise werde nun das digitale Bezahlen nach der Testphase im Schützenhaus Standard, so Strauß. Weiterhin werde die Öffentlichkeitsarbeit in bekannter Qualität und Quantität fortgesetzt. Vorstandskollege Fabian Sporer kündigte an, dass in diesem Gesamtkonzept auch der gesellschaftliche Aspekt weiter gestärkt werde, hierzu sei beispielsweise ein Spanferkelessen geplant.

Webmaster      24.10.2024, 23:30 Uhr | Update: 04.01.2025, 01:01 Uhr
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