SV Virnsberg News
Deutsche Meisterschaft Sommerbiathlon 2017
Dominik Mages komplettiert Medaillensatz mit Silber - Zufriedene und unzufriedene Virnsberger in der Staffel

Letzter Tag ist Staffeltag und wer meint, dies kostet nur den Sportlern Nerven, der kennt das Virnsberger Team nicht. Aber sei es drum, als vorweg genommenes Resümee darf von der dritten Medaille der Deutschen Meisterschaft berichtet werden. Nach Gold und Bronze, gesellte sich für Dominik Mages nun die ergänzende Silbermedaille zum Satz hinzu.

Ergebnisliste Massenstart LG (Junioren/innen, Damen, Herren, Senioren)
Ergebnisliste Massenstart LG (Schüler, Jugend)

Lockeres Auslaufen in der Jugend weiblich


In der Staffel Bayern 1 im Jugendbereich weiblich, die Nummerierung entsprach nicht der Leistungsrangfolge innerhalb der Weißblauen, war Maja Ehrmann zusammen mit Luisa Peintner (Burgschützen Burgrain) und Alina Leopoldseder (SG Wörnitz) zusammen gefasst, um auf Scheibenjagd zu gehen. Das schnelle Rennen über die dreimal 2,4 Kilometer mit einer Liegend- und einer Stehendeinlage hängte die Staffel mit Virnsberger Beteiligung schnell ab. Die Burgrainer Mannschaftskollegin hatte mit einer Doppelnull zwar das beste Schießergebnis der Staffel, konnte aber das Tempo als Startläuferin mitgehen. Maja blieb ihrem Tempo ebenso treu, da nach vorne sowieso nichts mehr ging. Souverän fielen alle Scheiben im Liegendschießen und das sogar ohne Nachlader. Von allen drei Nachladern machte sie dafür im zweiten Schießen Gebrauch. Aber selbst die reichten nicht aus, um die Strafrunde zu vermeiden. Trotz der 70 Extrametern war sie nach 17:56,2 Minuten Schnellste der drei Mädels. Als Schlussläuferin kämpfte die Wörnitzerin dann vor allem im stehenden Anschlag. Drei Scheiben blieben trotz Nachlader stehen, so dass sie die Strafrunde gleich dreifach besuchte. Mit 21:07,2 Minuten führte sie die Staffel final als Sechste über die Ziellinie. Der Rückstand auf die Staffel Bayern 3, ihres Zeichen neuer Deutscher Meister, betrug stattliche 7:29,9 Minuten.

Medaillensatz komplett – Silber für Dominik Mages


Wie eingangs berichtet, kann Dominik nun einen kompletten Medaillensatz sein Eigen nennen. In der Besetzung und Reihenfolge Dominik Mages, Stefan Schmaus (Altbachschützen Hausen) und Thomas Haslinger (Vorwaldschützen Renholding) fanden die Bayern im Nachbarland Württemberg ihren Meister. Zunächst sah es noch ganz nach einer Wiederholung des Vorjahressieges aus. Trotz Start in den hinteren Reihen, lief sich Dominik vor und bog als Führender in den Schießstand. Mit einem einzigen Nachlader ließ er die Konkurrenz am Schießstand zurück und baute seinen Vorsprung aus. Auch im Stehendschießen ließ der Dominator nichts anbrennen und übergab mit einem Vorsprung von fast einer halben Minute auf Verfolger Sachsen-Anhalt an Stefan Schmaus. Der spätere Sieger hatte zu diesem Zeitpunkt über eine Minute Rückstand. Schmaus gilt als sicherer Schütze, musste aber doch zu den Nachladern greifen, verhinderte aber so die Strafrunde. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Kampf um Gold auf Bayern und Württemberg reduziert. Eine Minute lag zwischen beiden Teams als Thomas Hasslinger von Schmaus übernahm. Tobias Giering vom SSV Starzach marschierte nun wie eine Lokomotive und macht schnell Meter um Meter auf den Bayern gut. Der Abstand ging bereits beim ersten Liegendschießen der beiden auf. Das Rennen, ganz nach dem Geschmack der Zuschauer bekam jetzt die Wende, als Hasslinger in eine Strafrunde abbog, Giering aber schnellen Schrittes sofort die zweite Runde angriff. Der Showdown im letzten Schießen blieb aus, da der Württemberger bis auf einen Nachlader schnell und sicher schoss und bereits wieder auf der Strecke war, als Thomas den letzten Schuss ins Ziel abgab. An diesem Ranking änderte sich auch bis zum Schluss nichts mehr, so dass Silber nach Bayern ging. 44,5 Sekunden hatten die neuen Deutschen Meister Vorsprung auf ihre Verfolger.

Ein "Ernstes" Fazit: "Die Staffel hat als Abschluss noch einmal Spaß gemacht!"


Wacker schlug sich die Staffel Bayern 2 bei den Herren. In der Besetzung Marco Krippner (SG Falkenhorst Forstenried), dem Virnsberger Sebastian Ernst und Stefan Maurer (SG Immergrün Aising) konnte ein respektabler 8. Platz bei 22 Staffeln erreicht werden. Startläufer Krippner teilte sich sein Rennen gut ein, was bei dem schnellen Anfangstempo der Herren durchaus eine Kunst für sich ist. Die beiden Schießeinlagen brachte er fehlerfrei hinter sich. Die 2,4 Kilometer hatte er nach 13:41,9 Minuten hinter sich und übergab an den Virnsberger. Sebastian, der zuletzt etwas mit sich selbst ins Gericht ging, hatte das Pech eines böigen Windes beim Liegendschießen. Auch das dreimalige Nachladen konnten nicht die letzte Scheibe zum Fallen bringen. Die 70 Extrameter warfen ihm im Feld etwas zurück. Trotz der sommerlichen Temperaturen ging das Laufen flüssig durch. Im Stehendanschlag wollte nur der letzte Schuss auf Anhieb nicht fallen, aber hierfür reichte ein Nachlader aus. Er übergab die Bayern-Staffel nach 14:57,6 Minuten an den Schlussläufer Stefan Maurer. Dieser blieb beim Stehendschießen auch nicht von einer Strafrunde verschont, war aber ansonsten mit schnellen Beinen unterwegs. Mit einer Gesamtzielzeit von 42:23,7 Minuten fehlten auf die Württembergische Siegerstaffel 4:00,3 Minuten. Der 8. Platz kann sich aber sehen lassen!

Hast Du … am Gewehr, hast Du … am Fuß


Ein Wochenende zum Vergessen ging mit der Staffel für Nico Ehrmann zu Ende. Mit einem eigentlich sehr starken bayerischen Trio ergänzt durch Max Kögler (Burgschützen Burgrain) sowie Alfred Schmatz (Vorwaldschützen Renholding), wäre man bei Normalleistung aller drei Jungs im Kreise der Favoriten, doch bis auf Schmatz hatten die anderen beiden durchgehend Schwierigkeiten. Und das gab es auch schwarz auf weiß in der Staffel. Als Startläufer hatte Nico gleich mit den schon bekannten Schwierigkeiten sowohl auf der Strecke, aber nun auch insbesondere am Schießstand, zu kämpfen. Alle sechs Nachlader für beide Schießeinlagen mussten herhalten, aber am Ende standen unglaubliche fünf Strafrunden zu Buche. Für eine Staffel ein völlig inakzeptabler Wert. Die Staffel verabschiedete sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt aus dem Titelkampf. Nico übergab nach 15:23,0 an Max Kögler. Auch Teamkollege Kögler reichten beim Liegendschießen die Nachlader nicht aus, so dass auch er zweimal kreiseln musste. Seine Laufzeit von 13:40,8 Minuten war für die besten des Wettkampfs immer noch eine Minute zu langsam. Einzig Alfred Schmatz lieferte eine solide Leistung ab. Er verzichtete aufgrund von einem fehlerfreien Schießen auf Extrameter in der Strafrunde und brachte die Staffel als Vierter mit einer Einzelzeit von 12:57,9 Minuten ins Ziel. Auf Rang 3 fehlten den Bayern beinahe zwei Minuten – im Staffelwettbewerb eine halbe Ewigkeit.

Webmaster      30.07.2017, 22:49 Uhr | Update: 16.03.2020, 21:03 Uhr      Archiviert am 03.01.2018
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