SV Virnsberg News
RWK 2018/2019
Das Ende naht: Spannung wem Spannung gebührt und gerne Überraschungen wo möglich

Mit dem anstehenden Wettkamptag eingerechnet können sich Schießsportfreunde auf Amateurebene noch zwei Mal auf Ergebnisse in der aktuellen Saison 2018/2019 freuen, dann ist aber schon wieder Schluss. Spätestens jetzt haben sich die Abstiegs- und Meisterschaftsfavoriten schon heraus kristallisiert, aber auch die Mittelfeldbelagerer stehen in den meisten Fällen schon fest. Klares Vorabfazit: Spannung dort wo sie angebracht ist und freundschaftliche Schießsportroutine wo von Nöten. Diese Aufteilung splittet sich im Falle des SV Virnsberg auf das Verhältnis 1:3, also vermeintlich mehr Routine als Spannung. Geht der Blick aber weg von der Tabellensituation, so können jederzeit kleine Mannschafts- oder Einzelhighlights einen Wettkampftag versüßen. Bitter sweet symphony, Virnsberg!

Ergebnisse 8. RWK Schützenklasse

Entscheidungstag um die Krone


Damit hätte vor wenigen Wettkamftagen noch niemand gerechnet. Überraschend eng ist die Gauoberliga wieder zusammen gerutscht. Tabellenführer SV Weißenkirchberg muss bereits im zweiten Wettkampf in Serie ohne Punkte auskommen und verliert gegen Lohr mit 3:1 Punkten. Damit rücken nicht nur die Virnsberger auf Schlagdistanz auf, sondern auch die Lohrer sprechen auf einmal wieder ein Wörtchen um den Gruppensieg in der Gauoberliga mit. Zwischen "WKB" und den Verfolgern Virnsberg und Lohr liegen nur zwei Mannschaftspunkte. Nachdem die Virnsberger und Weißenkirchberger am 9. RWK direkt aufeinandertreffen, könnte im Falle eines Unentschieden Lohr der lachende Dritte sein und aus eigener Kraft auf Basis dessen dann die Meisterschaft durch einen Zielsprint holen. Für das kommende Duell müssen die Virnsberger also Punkten, wenn sie aus eigener Kraft die Gauoberliga gewinnen möchten. Der letzte "Dreier" ist aber im Duell gegen Winterschneidbach schon einige Zeit her und die Punkteteilung nahm Dauereinzug. So auch im spannenden Duell gegen die SG Elbersroth. Die Tabellenletzten verließen das Tabellenende durch ein starkes 2:1 nach Mannschaftspunkten. Zuerst führte ein Doppelstechen auf Rang 2 und 4 zu einem 2:2 nach Einzelpunkten. Hierbei musste Peter Reeg gegen Carolin Hirsch antreten und gewann mit 8:10 im Shoot Off. Genau invers endete die Partie zwischen dem Virnsberger Johannes Strauß und Gegner Christian Baumgärtner. Wieder einmal wurde die Mannschaftsleistung als finaler Indikator herbei gezogen und dort lagen die Elbersrother mit 1505:1502 knapp aber eindeutig vorne. Besonders spannend: In der Tabelle liegen zwischen Rang 1 und Rang 4 im Durchschnitt gerade einmal 6 Ringe, was von einer echt homogenen Gruppe zeugt. Auch Rang 5 und 6 liegen mit 1490 nicht ganz aus dem Ringe-Range.
Dies ist auch ein Grund dafür, weshalb der Ausgang zwischen Weißenkirchberg und Virnsberg so schwer hervor zusagen ist. Auf dem Papier und nach der Vorrunde müssten die Wettquoten auf einem Virnsberger Sieg höher sein, denn Weißenkirchberg hatte in der Vorrunde beim 1:3 wenig bis keine Mühen, außerdem waren die Tabellenführer die bislang einzigen, die Virnsberg nach Einzelpunkten klar besiegten und mit 1505 Ringen den besten Durchschnitt der Liga aufweisen.
Die Gauoberliga bleibt also spannend. Bis zum Schluss.

He's back - again!


Einen Sieg benötigt die 2. Mannschaft noch um sich auf den 2. Platz zu betonieren. Die zwei Punkte aus der Partie gegen Weißenbronn 1 am 7. RWK waren ja eher schmeichelhaft. Mit 1424:1421 Ringen wuchs auf Virnsberger Seite nur das Glück über sich selbst hinaus. Wobei abermals Ersatzschütze Dieter Hinz ((Photo) erwähnt werden muss. Seinen zweiten Wettkampf im Virnsberger Dress überhaupt meisterte er mit 341 Ringen einwandfrei. Alles deutet darauf hin, dass er auch im anstehenden Wettkampf gegen den Tabellenletzten SV Petersaurach 4 zum Zuge kommt. Die Petersauracher warten am vorletzten RWK noch immer auf die ersten Zähler der Saison und zugleich auf einen Schwächemoment der Gastgeber. Die 2. Mannschaft hat sich in der Theorie schon mit der Rolle des Vizemeisters abgefunden, aber die SG Dietenhofen 1 bleibt noch in theoretischer Schlagdistanz, weswegen also ein weiterer Sieg Pflicht ist.
Lockeres Ding, oder? Von wegen, das angesprochene Glück ist diese Saison wirklich ein fester Stammschütze der 2. Mannschaft. In der Hinrunde wäre dem Schlusslicht Petersaurach mit 1416:1417 fast ein Coup gelungen. Auszuschließen, dass dies nicht noch einmal passiert, ist gar nichts. Deswegen Augen auf beim Tabellenverlauf und noch einmal ordentlich konzentrieren.

Luft nach hinten wird dünner und dünner


Die nächste Niederlage fuhr die 3. Mannschaft am 8. RWK gegen die SG Großhaslach 2 ein. Dabei waren die vorgelegten 1400 Ringe der Hausherren aus "Hosla" wirklich nicht komplett unüberwindbar. Abermals stachen die Virnsberger Trümpfe nicht und mussten sich mit einem eher mauen Ergebnis (1365) und dem nächsten Dämpfer abfinden. Unweigerlich rückt die Dritte somit an Schlusslicht Leibelbach 1 heran. Wie passend, dass ausgerechnet diese beiden Teams so gut wie endgültig Klärung in die Causa "Wer wird Tabellenletzter" im direkten Schlagabtausch bringen können. Die Leibelbacher wurden zwar auch mit 1412:1433 gegen Buch am Wald abgefertigt, allerdings ist dies schon ein erstes Ausrufezeichen in Richtung Virnsberg: "Ihr müsst schon etwas zeigen, wenn ihr punkten wollt!"
Tatsächlich waren die Virnsberger auch die bislang einzigen Punktelieferanten der Saison für die Leibelbacher. In der Vorrunde gingen die Zähler knapp mit 1400:1397 Ringen nach Leibelbach. Kein einziges Mal in dieser Saison fiel bislang zu Gunsten der 3. Mannschaft die 1400er Marke. Und als ob der Druck nicht schon hoch genug wäre, kommt auch noch die 4. Mannschaft am 8. RWK und überholt einfach mal rechts mit 1385 Ringen. Diese Fakten müssten eigentlich ausreichen, um entsprechend motiviert den Vizemeistertitel holen zu wollen - also wenn man die Tabelle umdreht.

Gruppensieg, Topergebnis, Bestleistung


Diese Mannschaft hört nicht auf von sich Reden zu machen. Der Gruppensieg in der Klasse D4 war eigentlich nur Formsache, aber die Vierte legte noch einmal richtig hoch nach. Im Heimkampf gegen die SG Wiedersbach 1 regnete es 1385 Ringe. Der Saisonbestwert war für die Gäste (1238) Minimum eine Liga zu hoch. Doch auch die Einzelergebnisse waren wieder ein Genuss. Allen voran Timo Bradley, der mit 362 Ringen persönliche Bestleistung schoss. Als fast schon normal sind dann die Ergebnisse von Lana Wiesinger (351) und Michael Bradley (347) - immer im Hinterkopf, dass beide ihre erste feste Saison in der Schützenklasse schießen.
Wenig Aussicht auf Erfolg haben somit auch die Schützen aus Rauenzell, welche die Vierte am vorletzten RWK hofieren dürfen. Bereits die Vorrunde ging klar mit 1309:1196 Ringen an die Schützen aus Virnsberg. Der Tabellendritte hat aber mit 1230 Ringen im Schnitt gegen 1350 Ringe kaum etwas aus den Hut zu zaubern. Für die Jungs und Mädels vom Gruppensieger gibt es aber keinen Grund nachzulassen: Zum einen möchte jeder seinen Bestwert nach oben schrauben und schön ist es immer, wenn man die 3. Mannschaft überholen kann. Schlecht für die 2. Mannschaft: Auch ihr seid manchmal in Reichweite.

Webmaster      18.02.2019, 17:59 Uhr | Update: 04.01.2022, 23:01 Uhr      Archiviert am 2022-01-04
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