SV Virnsberg News
Bayerische Meisterschaft Sommerbiathlon 2014
Das Athleten-Team: Lauftalente, Ironmen und neue Gesichter greifen in Ruhpolding an

Zur Bayerischen Meisterschaft im Sommerbiathlon, die dieses Jahr in der Chiemgau-Arena Ruhpolding stattfindet, sendet der SV Virnsberg in seiner noch jungen Sommerbiathlongeschichte auf Meisterschaftsebene den bis dato größten Athletenkader. Vor der Meisterschaft möchten wir auf sv-virnsberg.de unsere Sportler vorstellen. Wir freuen uns besonders, in diesem Jahr viele neue Gesichter im Team begrüßen zu können, die ein gewaltiges Potential an Qualität mitbringen.
Zahlreiche Virnsberger Fans werden unsere Sportler anfeuern, noch nie reisten so viele Fans zu einem Wettkampf von Virnsberger Schützen mit. Das Wochenende vom 16. bis 18. Mai wird auf jedenfall aus sportlicher als auch aus gesellschaftlicher Sicht ein voller Erfolg.

Robert Strauß: Unser Routinier


Robert ist unser Sommerbiathlet der ersten Stunde und steht dem Team auch als ausgebildeter Leichtathletiktrainer mit Rat und Tat bei Seite. Er ist einer der treffsichersten Schützen im Team und kann in der Altersklasse einige Konkurrenten hinter sich lassen. Nach seiner langen Verletzungspause, in der er in den vergangenen zwei Jahren nur als Betreuer am Streckenrand verweilen musste, greift Robert das erste Mal seit 2011 wieder an. Zuletzt drehte er im Hohenzollern-Skistadion, bereits angeschlagen, seine Runden im Sprint und der Staffel. Die Kulisse "Chiemgau-Arena" ist für ihn allein schon Motivation genug, sich durch die Weltcup-Strecke der Winterbiathleten zu kämpfen und am Schießstand die stabilen Trainingsleistungen umzusetzen.
Trainings-Disziplin ist für Robert nicht neu. Seinen sportlichen Höhepunkt unterstrich er mit dem Finishen des Ironman in Roth im Jahr 1998. Ein Virnsberger Urgestein und Sommerbiathlet durch und durch und vielleicht gelingt im starken Classement ein überraschender Sprung unter die Top 10.

Dominik Mages: Ein Oberasbacher Ironman im vierten Element


3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer auf dem Rennrad und zum Abschluss ein Marathon über die Distanz von 42,195 Kilometer, und das alles hintereinander - dies ist die Welt von Dominik Mages. Der Oberasbacher ist zur Zeit in der harten Vorbereitung auf die Challenge in Roth (http://www.challenge-roth.com) am 20. Juli 2014. Wo andere schon mit dem Überschreiten der Ziellinie einen Lebenstraum erfüllt sehen, geht Dominik einen Schritt weiter. Die Platzierung unter den Top 30 Triathleten im Jahr 2010 auf dieser Strecke mit einer Gesamtzeit von 09:02:50 Stunden erübrigt eigentliche sämtliche Erläuterungen zur Kondition. Als mehrfachter Ironman steht also auch 2014 die Herausforderung schlechthin an.
Doch wie kommt man als Triathlet zum vierten Element, dem Schießen? Auch bei der SG Oberasbach ist Dominik kein unbeschriebenes Blatt. Die guten Leistungen mit dem Luftgewehr und dem Kleinkaliber konnte er bereits im Leistungsverein des MSB der RWS Franken unter Beweis stellen. Nichts liegt also näher die beiden Disziplinen Laufen und Schießen zu einer Einheit zu formen. Das Tri wird zu Bi und abermals kann sich Dominik mit den Besten messen. 2012 ging er in Bayerisch Eisenstein an den Start, lief überragend auf der Strecke, konnte aber aufgrund einer Disqualifikation wegen einer falsch gelaufenen Runde nicht das routinierte Feld in der Wertung aufmischen. Dennoch ließen seine Leistungen die etablierten Sommerbiathlonteams aufhorchen.
Die Streckenlänge von 4 Kilometern und das zweimalige Schieße sind an sich bestimmt kein Problem, als "Quereinsteiger" bleibt also die Chance auf eine Überraschung im von Kaderbiathleten gespickten Männerfeld.
Herzlich Willkommen, beim SV Virnsberg, Magic-Mages!

Thomas Ehrmann: Läufer mit großer Lust auf Ruhpolding und Klappscheiben


Das erste Mal in Kontakt mit Sommerbiathlon kam Thomas Ehrmann im jahr 2012 beim 15. Virnsberger Sommerbiathlon. Der Burgbernheimer fand mit seinem Team FC Hornau, zu dem auch sein Sohn Nico gehörte, sofort Gefallen an der Faszination Sommerbiathlon. Beim Laufen ist Thomas sowieso zu Hause. Für die Leichtathletikabteilung des TSV Burgbernheim dreht er normalerweise seine Runden und fungiert für seine Nachwuchsläufer als Zugpferd auf der Strecke.
Auch im Jahr 2013 war Thomas wieder in Virnsberg am Start und überlegte nicht zweimal, als die Anfrage kam, ob er Lust hätte, für den SV Virnsberg in Ruhpolding zu starten. Seit dem liegt ein großer Fokus auf dem Schießablauf mit dem Biathlonmehrlader, der aber mittlerweile komplett verinnerlicht wurde und so fällt Scheibe um Scheibe. Im starken Männerfeld bleibt ihm im Sprint aber nur eine Außenseiterrolle, zumal als Debütant erst ein gewisser Gewöhnungseffekt in seiner neuen Sportart Sommerbiathlon einsetzen muss. Von den Virnsberger Fans an der Strecke wird sicherlich die nötige Anfeuerung kommen, um an den Tempomachern dran bleiben zu können.

Jonas Pauly: Der erfolgreichste "Virnsberger"


Der bislang größte Erfolg der Virnsberger Sommerbiathleten geht auf das Konto von Jonas Pauly, als er bei der Deutschen Meisterschaft 2012 in Oberhof mit einer Sekunde Rückstand Platz 3 im Sprint nur denkbar knapp verpasste. Seit dem wird der Karlsruher im Virnsberger Dress, der eigentlich im Pistolenbereich zu Hause ist, auch von der Konkurrenz verstärkt wahrgenommen. In den vergangenen Jahren scheiterte eine Topplatzierung meist an den Schießleistungen, läuferisch spielt Jonas im Juniorenfeld vorne mit.
Seine Vorbereitung war vor allem durch die Teilnahme am Ingolstädter Halbmarathon geprägt. Konditionell dürfte es also an nichts mangeln und beim Schießen spielt bei Jonas die Tagesform eine entscheidende Rolle.
Ansonsten dürfen sich die Virnsberger Fans an der Strecke im Normalfall wieder auf einen gutgelaunten Jonas gefasst machen, der die weiteste Anreise nach Ruhpolding auf sich nimmt. Zu den Aussichten auf die Platzierung gibt Jonas meist selbst die passende Antwort: "Schaumer mal, ich lauf' einfach und schieß und dann sehen wir, was dabei raus kommt. Für den SV Virnsberg ist das sowieso einfach nur geil, wenn wir hier mitlaufen können." Dem ist nichts mehr hinzu zufügen, wobei auch gerne einmal nach vorne geschielt werden darf.

Nico Ehrmann: Mittelfränkisches Aushängeschild im Laufbereich


Wer schon einmal einen Kilometer in 4 Minuten absolviert hat, der weiß, welche Leistung hier abgerufen wird. Mit 14 Jahren schafft Nico diese Zeit spielerisch und mischte daher auch auf mittelfränkischer Ebene bei Laufwettbewerben immer ganz vorne mit. Mehrmalige Kreismeistertitel im Landkreis Neustadt/Aisch Bad Windsheim sind daher nur die logische Konsequenz. Die Bestzeiten auf den Kurzstrecken lesen sich äußerst gut. Der Bestwert auf 1,5 Kilometer liegt bei 5:33 Minuten, die 2 Kilometer durchlief er bereits in 7:24 Minuten, 19:26 Minuten für 5 Kilometer und die Bestzeit bei 10 Kilometern beträgt gerade einmal 41:58 Minuten. Ein echter Kurzstreckenspezialist, dem insbesondere der Sprint in seiner Länger äußerst gelegen kommt.
Über seinen Vater und die zweimalige Teilnahme am Virnsberger Sommerbiathlon kam der junge Burgbernheimer erstmals mit Sommerbiathlon in Kontakt. Einzig die Teildisziplin Schießen stellte anfangs noch ein Problem dar. Mittlerweile fallen aber auch bei ihm die Klappscheiben reihenweise und seine erste Teilnahme bei einem offiziellen Sommerbiathlonwettkampf steht unter dem Stern der Vorfreude auf das Stadion.
Im Gegensatz zu den oberbayerischen Leistungsvereinen, die ganzjährig Sommerbiathlon trainieren, ist Nicos Zeit am Mehrladergewehr noch nicht all zu lange. Auf der Strecke wird er keine Probleme haben, das Tempo mit zu gehen, am Schießstand entscheidet das Glück über die Anzahl der Strafrunden. Wie auch immer sich Nico schlagen wird, der Spaß steht im Vordergrund. Getragen von den SVV-Fans dürfte Ruhpolding unabhängig vom Ergebnis ein erfolgreicher Wettkampf werden.

Maja Ehrmann: Das Küken auf flinken Füßen


Sie ist die Jüngste im Sommerbiathlon-Team des SV Virnsberg, doch mit Maja Ehrmann hat der SV Virnsberg eine schnelle, junge Athletin in seinen Reihen. Die 13-jährige Schülerin aus Burgbernheim fand den Weg über den Virnsberger Sommerbiathlon von der Leichtathletik hin zur Kombination aus Schießen und Laufen. Wie bei ihrem Bruder Nico sprechen die Laufleistungen für die leidenschaftliche Nachwuchssportlerin für sich. Als Bestzeit dürfen in der noch jungen Sportlerlaufbahn auf 1,5 Kilometer 6:51 Minuten notiert werden, die zwei Kilometer meisterte sie im Jahr 2013 in einer Zeit von 8:21 Minuten, beste Aussichten also für die Sprintdistanz.
Wenn es ums Schießen geht betritt Maja Neuland, gewöhnt sich aber schnell an die Herausforderung den Puls beim Schießen zu kontrollieren und die kleinen Scheiben mit dem Gewehr abzuräumen. Bis zum Wettkampf in Ruhpolding stehen noch einige Trainingseinheiten, vor allem am Schießstand bevor, so dass auch hier noch einiges an Sicherheit im Schießablauf hinzukommt.
Bei ihrer ersten Teilnahme im Team des SV Virnsberg gilt aber auch bei ihr vorrangig die Devise: Dabei sein, Spaß haben, Wettkampfluft in Ruhpolding schnuppern.

Nicht alle Biathleten an Bord


Leider können nicht alle Athleten der Vorjahre im Mai mit nach Ruhpolding, unter anderem liegt der Termin mitten in der Abiturzeit. So bleibt Marina Strauß nur das Daumendrücken von zu Hause aus, sie muss sich anstatt auf Klappscheiben auf die Prüfungen vorbereiten.
Auch der Drittplatzierte der "Boarischen" in der Juniorenklasse von 2012, Felix Strauß, musste terminbedingt die Teilnahme in Ruhpolding absagen.

Zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch Virnsberger Fans


Die sechs Athleten werden von einem Tross aus 13 Fans und Trainern nach Ruhpolding begleitet. Mit lautstarker Unterstützung auf der Strecke oder im Zuschauerbereich am Schießstand können die SVV-Biathleten also rechnen. Ein Highlight dürfte vor allem die Staffel werden, die am Samstag Nachmittag nach dem morgentlichen Sprint ausgetragen wird. Dort könnten die Zuschauer das Quäntchen sein, das in den zu erwartenden schweren und schnellen Runden den Unterschied aus machen.
Via Funk sind auch die Fans auf der Strecke stets über das Abschneiden am Schießstand informiert. Einige Mitfahrer kennen die Gegebenheiten bestens aus den Winterwettbewerben, so dass auch an den anstrengenden Passagen der Strecke Anfeuerungsrufe unseren Athleten entgegen kommen werden.

Christoph Strauß      15.04.2014, 17:29 Uhr | Update: 02.03.2020, 20:03 Uhr      Archiviert am 05.11.2014
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