Der Gau Ansbach holte die besten Schützen der aktuellen Wettkampfrunde nach Weihenzell um dort im schon legendären RWK-Cup den Besten der jeweiligen Altersklasse zu ermitteln. Für viele Teilnehmer ein völlig neues Wettkampfgefühl mit Musik, Moderation und Finale, was alles zusätzlich den Nerven viel Arbeit beschehrt. Die vollelektronische Meyton-Anlage ermöglichte es auch den Zuschauern hautnah und in Echtzeit am Wettkampfgeschehen beteiligt zu sein, denn die Treffer werden direkt auf Leinwand übertragen. Dass die Zuschauer ebenso ihren Spaß haben, merken die Schützen, wenn gute Schüsse beklatscht oder weniger gute Treffer mit einem "Ooh!" kommentiert werden. Für Virnsberg ging zuerst Stefan Guggenberger (Photo) in der Juniorenklassen an den Start. Mit seiner bereits vierten Teilnahme an dieser Veranstaltung, hatte Stefan schon einiges an Erfahrung gesammelt. Doch so recht wollte es an diesem Tag nicht laufen, hinzukommt, dass er sehr starke Gegner in seiner Klasse zur Konkurrenz hatte. Nach dem zehnminütigen Vorbereiten und Einschießen fielen für Stefan die ersten Wertungsschüsse. Der Vorkampf brachte für den Virnsberger Nachwuchsschützen lediglich 190,1 Ringe, was ihn in diesem Feld auf den 6. Platz verwies.
Stimmungsvoll moderiert wurden alle Wettkämpfe von der Gausportleitung in Personen von Ernst Nuspel sowie Ernst Keil. Fertige Serien, Zwischenstände sowie im Finale jeder Schuss wurde den Zuschauern über Lautsprecher mitgeteilt. Natürlich bekamen auch die Schützen alle Ergebnisse mit. Deutlich absetzen konnte sich der nervenstarke Weihenzeller Mittelfrankenliga-Schütze Stefan Enzner, der mit 200,9 Ringen das Teilnehmerfeld unangefochten anführte. Im Finale mit 3 Minuten Vorbereitungszeit und 7 Minuten Probeschießen ging es an an den Endspurt. Für Stefan sprangen nach 10 Schüssen leider nur 91,3 Ringe heraus und somit fiel er auf den 8. Platz nach dem Finale ab. Seine Vormachtstellung in diesem Wettkampf demonstrierte der Gesamtsieger in der Juniorenklasse: Stefan Enzner (Photo) schoss mit starken 102,00 Ringen das beste Finale seiner Altersklasse und zugleich das beste Tagesergebnis aller Starter.
Vorbericht zum RWK-Cup 2010 in Weihenzell
Um 17:45 Uhr war der letzte Durchgang des Tages mit der Schützenklasse an der Reihe. In dieser Runde befanden sich die Virnsberger Schützen Peter Reeg (Photo) und Christoph Strauß. Dass es in dem Teilnehmerfeld sehr eng zugehen würde, das verieten nicht nur die Namen der Teilnehmer, sondern dann letztendlich die Ergebnisse des Vorkampfes. Deutlich als Erster ging Hans Salfner (Lichtenau) aus dem Vorkampf mit 201,8 Ringen heraus. Auf den nächsten drei Plätzen machten nur 1,1 Ringe den Unterschied aus. Mit 199,8 Ringen platzierte sich Christoph Strauß auf Rang 3 nach den ersten 20 Schuss. Mit einer der schnellsten Schützen war Peter Reeg, der mit 193,1 Ringen und Platz 7 ins Finale ging.Im Finale wechselten die Spitzenpositionen nach beinahe jedem Schuss. Eine echte Aufholjagd im Finale gelang nur Thomas Kosian (Lohr) mit 102,2 Ringen. Er holte sich den Sieg mit 301,6 Ringen. Platz 2 ging an den Colmberger Claus Roßmann. Nach 200,5 im Vorkampf und 99,7 Ringen im Finale konnte er den Platz aus dem Vorkampf verteidigen. Mit dem besten Vorkampf der neun Schützen ging Hans Salfner (Lichtenau) in das Finale, dort konnte er jedoch nur noch 97,8 Ringe erzielen und fiel auf den 3. Platz. Den unglücklichen vierten Platz hatte der Sieger der letzten beiden Jahre Christoph Strauß (Photo) auf seiner Urkunde stehen.
Nur 98,3 Ringe konnten nicht die Wende bringen.
Von Platz 7 auf Platz 5 konnte sich Peter Reeg mit 98,3 Ringen vorkämpfen,
mit 0,8 Ringen verwies er den Wiedersbacher Stefan Wiesenbacher
auf Rang 6.
Insgesamt lagen die Virnsberger Ergebnisse nur
im Mittelmaß. Sportlich gesehen sicherlich ausbaufähig, jedoch steht
bei dieser Veranstaltung eher der Spaß, die Geselligkeit unter den
Schützen und das etwas andere Wettkampffeeling im Vordergrund.
Abgesehen vom sportlichen Resultat, war der RWK-Cup wieder eine
gelungene Veranstaltung, die den Schießsport für die Öffentlichkeit
in einem positiven und spannenden Licht erscheinen ließ. Leider
machten nur wenige Außenstehende von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Ergebnisse
Stefan Guggenberger | Juniorenklasse | 190,1 + 91,3 = 281,4 Ringe | 8. Platz |
Peter Reeg | Schützenklasse | 193,1 + 98,7 = 291,8 Ringe | 5. Platz |
Christoph Strauß | Schützenklasse | 199,8 + 98,3 = 298,1 Ringe | 4. Platz |
SM adTdKönige
20.01.10, 21:29 Uhr