Die Sparkassen-Arena in Altenberg ist von nun ab die Heimat der Virnsberger Sommerbiathleten für die nächsten Tage. Im tiefsten Osten der Republik eröffneten die Damen und Herren aus Virnsberger Sicht die Meisterschaftstage in der Disziplin Sprint. Für die einzige Dame in den Virnsberger Reihen Katharina Naus warteten drei Kilometer, für die SVV-Jungs standen vier Kilometer auf dem Wettkampfprogramm
Einmal das Abo bitte für Magic: Deutscher Meister zum dritten Mal in Serie
Zum Einstieg sei erwähnt, dass der Text zu Teamkollege Dominik Emmert erläutert, weshalb "Magic" sich bei seinem Mannschaftskollegen für diesen Wettkampf bedanken kann. Kurz sei erwähnt, dass Mages mit dessen Gewehr lief, also keinerlei Einstellung auf ihn passte - und das ergab sich, wie sollte es nach Murphy's Law auch anders sein, kurz vor dem Start. Zwei Wochen nach der Challenge in Roth über die Langdistanz, bei der nebenbei erwähnt die sechstbeste Marathon des kompletten Feldes lief, zwickte und zwackte es noch beim amtierenden zweifachen Deutschen Meister. "Die Wade" war die Floskel des Tages. Dass die sich bei Magic bemerkbar machte hoffte vor allem die Konkurrenz, denn Läuferisch gab es nicht viel gegen ihn zu machen. Einzig Torsten Gorges (HSG München) war ähnlich solide unterwegs. Das Fernduell im Sprint hatte Spannung, Dominik verfehlte zwei Scheiben, Torsten schoss gleich drei Mal daneben. Auch beim Stehendschießen gab es für beide jeweils noch einmal einen Fehler. Nach 18:44.1 Minuten ging Magic wie in den vergangenen zwei Jahren als neuer Deutscher Meister über die Ziellinie, Gorges von der Münchener HSG hatte als Zweiter einen Rückstand von 12.4 Sekunden. Platz drei und vier, das ist bemerkenswert, kam fehlerfrei durch den Wettkampf, hatte trotzdem großen Rückstand auf Gold und Silber.
Sportsmann des Tages: Dominik Emmert
Chaotisch ging es zu, bevor überhaupt ein Wertungsschuss fiel. Nach zwei Magazinen stellte Dominik Mages fest, dass sein Gewehr einen Defekt beim Repetieren aufwies. Auch eine Schnellreparatur beim Ausstatter konnte nichts mehr
daran ändern. Zwei Minuten vor dem Ende der Anschießzeit fiel dann der Entschluss, dass Dominik Emmert und Dominik Mages auf dem selben Gewehr laufen. Wie selbstverständlich war Dominik Emmert auch damit einverstanden, dass er
auf das Gewehr von Katharina Naus im Wettkampf ausweichen würde, wenn beide zeitgleich zum Schießen kommen würden. Es steht außer Frage, dass in der Kürze der Zeit keinerlei Anpassungen an der Waffe vorgenommen werden konnten und somit
Emmert von vorneherein den Nachteil zu Gunsten seines Teamkollegen in Kauf nahm. Dieses sportliche Verhalten verdient an dieser Stelle besondere Erwähnung und Lob.
Das erste Schießen konnte Dominik Emmert also noch mit seinem angedachten Gewehr durchführen, musste aber gleich dreifach in die Strafrunde abbiegen. Das Stehendschießen wurde dann, wie abgemacht, auf dem Gewehr von Katharina Naus durchgeführt.
Drei Schießfehler bedeuteten noch einmal 210 Extrameter. Auf Rang 37 und einer Gesamtzeit von 25:50.6 Minuten kam der "Sportsmann des Tages"
ins Ziel.
Katharina Naus und Sebastian Ernst mit zu vielen Fehlern
Als doch treffsicher erwiesen sich sowohl Katharina Naus als auch Sebastian Ernst. Bei der "Bayerischen" konnten sich bei am Schießstand beweisen, in Altenberg gelang dies beim Auftaktwettkampf nicht all zu gut. Katharina musste
sowohl beim Liegendanschlag als auch im Stehendschießen jeweils dreimal kreiseln. Mit starker Konkurrenz, die sich bereits in Ruhpolding bemerkbar gemacht hatte, kam sie 6:31.6 Minuten hinter der neuen
Deutschen Meisterin Thordis Arnold (SG Falkenhorst Forstenried, Bayern) ins Ziel. In der Rangliste wird Katharina auf Platz 10 geführt.
Teamkollege Sebastian Ernst hatte zwar ein bessere Schießergebnis als Katharina, blieb aber auch in keiner einzigen Einlage bei den Herren 2 ohne Strafrunde. Bei jeder Schießeinlage gab es für ihn zwei Extrarunden. Zeitgleich mit ihm
kam auch der Neuntplatzierte ins Ziel, beide hatten die exakt gleiche Schlusszeit. 21:28.7 Minuten bei seinem ersten Start bei der Deutschen können sich aber für den bayerischen Vizemeister im Massenstart sehen lassen.
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