Da hätte sich eine Wette mit großem Einsatz gelohnt. Mit dem Überraschungssieg gegen den SV SV Lehrberg (910.1:917.6 Ringe) am 8. RWK, schießt sich die Aufgelegt-Mannschaft aus eigener Kraft zurück ins Rennen und wahrt die Minimalchance auf den Gruppensieg. Zwar kann Lehrberg immer noch aus eigener Kraft die Runde klar machen, darf sich aber selbst keinen Ausrutscher mehr leisten - der letzte RWK steht am 30. Juli gegen Lohr an - und gleichzeitig müssen die amtierenden Tabellenführer die aktuell 16 Ringe Vorsprung ins Ziel retten. Im Umkehrschluss: Mit einem doppelten Kraftakt müssen die Virnsberger pro Wettkampf Ringe gut machen und hoffen, dass Lehrberg am letzten RWK einen schlechten Tag erwischt.
Zuerst ruft die Pflicht
Von "hätte, wäre, könnte" sind die Virnsberger Drei aber am vorletzen RWK noch weit entfernt, denn im Colmberger Schützenhaus, die Austragungsstätte für Wettkämpfe der Gaumannschaft, wartet erst einmal der SSV Lohr. Die Tabellendritten, welche mit dem Ausgang der Gruppe nur noch in der unteren Hälfte etwas zu tun haben können, durchlebten bislang eine schwankungsintensive Saison. Am 8. RWK war wieder einmal ein Hoch an der Reihe, welches zu einem 911,6:906,9 Sieg gegen die SSG Ansbach führte. Die 911 Ringe Marke ist zwar auch für Virnsberg immer wieder ein Mindestmaß, mit der Vorgabe der Ringabstandsreduzierung zu Lehrberg müssen idealerweise die 920 fallen - also gute 307 Ringe pro Schützen. Unter die Arme könnte dem Team insbesondere auch die starke Form von Ernst Leopold (Foto) greifen. Beim Duell gegen Lehrberg war Ernst mit 313,1 Ringen nicht nur Virnsbergs Bester sondern auch gruppenübergreifend Tagesbester des gesamten Wettkampftages.
Druck formt Diamanten und die Motivation ist groß, die finale Überraschung - übrigens dann in einer Woche auf den Virnsberger Ständen mit Videoübertragung - zu schaffen. Aber wie gesagt: First things first!
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