Beim Massenstart kämpfen die beiden Virnsberger Dominik Mages und Sebastian Ernst am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaft der Sommerbiathleten gegen ein äußerst starkes Feld. Auf der Schmallenberger Strecke wurde um jeden Millimeter gefightet. Die beste Kombination aus läuferischer Klasse und sicherem Schießen macht dann auch den den Unterschied. Vorne weg: Kein einziger Sportler blieb im großen Herrenfeld vor der Strafrunde bewahrt. Am besten gelang dies Steffen Hannich vom USK Gifhorn, der seinen DM-Titel mit 15.6 Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte.
Medaillen holen andere
Das Wichtigste war und ist, am Ende waren die Virnsberger Jungs nach den 6 Kilometern zufrieden, auch wenn sich jeder seiner Schwachstellen und Fehler im zurückliegendem Massenstart bewusst war. Vor allem am Schießstand wurde das Rennen entschieden. Der 6. Platz von Dominik Mages sieht angesicht von gleich sechs Strafrunden, davon vier beim zweimaligen Liegendschießen, gleich anders aus. Erst auf Rang 12 finden sich ähnlich viele Fehlschüsse wie beim Virnsberger, der mit 1:17.7 Minuten Rückstand auf den neuen Deutschen Meister ins Ziel kam. "Als Ausrede lasse ich das nicht gelten, aber um 13 Uhr beim Anschießen war der Sonnenstand ein anderer. Und als Linksschütze hat man dann schon mit der tiefstehenden Sonne und dem Gegenlicht im Diopter zu kämpfen." Nach den Fehlschüssen fiel Dominik Stück für Stück im Feld zurück und erst das letzte Stehendschießen gelang fehlerfrei, so dass er auf den letzten Metern noch zwei Läufer packen konnte.
Ähnlich sah das Resümee bei Sebastian Ernst aus. Kein einziges Schießen wollte fehlerfrei gelingen, bei jedem Anschlag ging es genau einmal in die Strafrunde. Mit den Tücken eines Crosslaufes wurde Sebi aber dann unmittelbar konfrontiert. Als er und sein rechtes Außenband mit zwei Löchern auf der Strecke Bekanntschaft machten, machten sich nicht nur Schmerzen bemerkbar, sondern auch der rechtskruvenlastige Streckenverlauf. Nur knapp verpasste er eine Platzierung in der ersten Hälfte des Feldes und musste mit einer Gesamtzeit von 27:19.1 Minuten mit dem ersten Platz in der zweiten Hälfte (Rang 19) Vorlieb nehmen. Der Rückstand von 3:19.8 Minuten zeugt davon, dass selbst sehr starke Läufer wie Sebastian hier bis aufs Letzte gefordert sind.
Ein Dank geht abermals an Simon Scharf und Saskia Dänzer von der SG Wörnitz für das zur Verfügung stellen der Bilder. Die Wörnitzer konnten im Sprint der Jugend die dritte vereinseigene Medaille bejubeln. Fabian Scharf erreichte nach Gold am Vortag in der Staffel Silber im Sprint.
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