Im August letzten Jahres rief der BSSB seine Mitglieder dazu auf, an einer Studie und Umfrage der Universität Bayreuth mitzumachen. Darin sollte das Thema "Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung" untersucht werden. Ein Jahr später ist die Auswertung veröffentlicht. Insgesamt nahmen fast 2500 Mitglieder von bayerischen Schützenvereinen an der Umfrage teil, somit ist die Umfrage statistisch gesehen repräsentativ.
Studie legt Unzufriedenheit gegenüber dem Verband offen
Nicht nur die Altersstruktur lässt sich aus der Umfrage herauslesen (Seite 5), sondern auch interessante Fakten, die zu einem Umdenken bei Verband und Vereinen führen müssen. So nennen ganze 36,77 % der Befragten das Interesse am Schießsport als Grund für den Beitritt zum Schützenverein. Das, auch in Schützenkreisen und von Verbandsseite so hoch beschworene Interesse am Brauchtum (Tracht, Umzüge, Tradition) muss sich mit 11,21 % auf Platz drei einordnen, noch hinter dem Interesse am Vereinsleben (20,17 %). Kritischer sehen die Befragten schon die Leistungen des Verbandes. Fast die Hälfte (49,7 %) gab dem Verband eine eine Drei (zufrieden) auf einer Skala von 1 für voll und ganz zufrieden bis 5 überhaupt nicht zufrieden. Weniger zufrieden, also eine 4, vergaben immer noch 27,9 %.
Die ganze Studienauswertung der Universität Bayreuth
Die Studie räumt mit fast festgefahrenen und eingefahrenen Meinungen innerhalb des Schützenwesens auf. Die geschaffene Transparenz kann nun als Chance gesehen werden, die Probleme aktiv anzupacken.
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