Zu seiner Jahresabschlusssitzung tagte die große, erweiterte Vorstandschaft am 14. Dezember. In Hinblick auf die Jahreshauptversammlung am 11. Januar leitete 1. Vorstand Michael Strauß zum letzten Mal eine Sitzung dieser Art. Es habe ihm in den letzten 9 Jahren, so lange dauerte die zweite, eigentlich völlig ungeplante zweite Amtszeit im höchsten Vereinsposten, immer viel Spaß in diesem Team gemacht. Aber nun ist es Zeit Platz für Neues zu machen. Diesen Worten schloss sich auch Kassier Horst Seufert an, der schon seit dem Ende der 1980er Jahren ehrenamtlich für den Verein tätig ist. Auch für Seufert gehe eine Ära zu Ende.
Verschiedenste Möglichkeiten für die Postenbesetzungen wurden durch das Gremium diskutiert. Ein großer Fokus werde auf die Jugendarbeit fallen. So ist angedacht, dass jedes Training, sowohl Dienstags als auch am Freitag, gleichzeitig durch jeweils zwei Aufsichten abgedeckt sind.
Bedarf gäbe es auch an einem neuen Verwaltungssystem, dass insbesondere den Posten des Kassiers entlasten soll. Die neue Vorstandschaft solle sich hierzu möglichst schnell austauschen, um das IT-System einführen zu können. Ein Test von zahlreichen Anbietern soll noch im Jahr 2018 erfolgen. Es ist klar, dass diese Anschaffung Geld kosten werde, in der Folge aber für Flexibilität, Dynamik und Zeitersparnis sorgen wird.
Der SV Virnsberg freut sich im Jahr 2018 an einem großen Mitgliederzuwachs. Genaue Zahlen hierzu wird es auch am 11. Januar geben. Weitere potentielle Mitglieder stehen kurz vor dem Vereinsbeitritt, so dass auch im wichtigsten Punkt, der Zukunftsplanung, Erfolgreiches zu vermelden ist. Die zahlreichen Schülerschützen veranlassten das Gremium auch über die Anzahl der Gewehre und Spinte zu diskutieren. An der Gewehrbelegung der Vereinswaffen zeichnet sich auf absehbare Zeit Entspannung an, so dass die Nachwuchsschützen gut ausgestattet seien. Optimierungsdedarf gäbe es aber an der Spintbelegung in der Umkleide. Dies soll an der Hauptversammlung ebenso Thema sein wie die Erinnerung an die Sorgfaltspflicht und Verantwortung mit der dort verbauten Schließanlage.
Zuschussanträge für Schießstandbau eingereicht
Michael Strauß gab dem Ausschuss auch einen Überblick über die Entwicklungen im Antragswesen bezüglich der Zuschüsse zum Schießstandbau. Alle Anträge seien sowohl bei der Gemeinde Flachslanden, dem Landratsamt Ansbach als auch bei der Regierung von Mittelfranken platziert und müssen nun entsprechend bearbeitet werden. Strauß zeigte sich zuversichtlich, dass die angegeben Posten bezuschussungsfähig seien, insbesondere die erbrachte und ansetzbare Arbeitsleistung ließen auf Gelder hoffen.
Entsprechend positiv fiel auch der kurze Kassenbericht von Horst Seufert aus. Auch er hatte wenig Zweifel daran, dass die Mitgliederdarlehen zeitnah, abhängig vom Bezuschussungszeitpunkt, zurück gezahlt werden können. Mit diesem Akt wäre dann das Projekt digitale Schießstände final abgeschlossen.
Ein Update bezüglich der entstandenen Diskussion eines Gastvereins in Hinblick auf die datenschtzrechtliche Rechtmäßigkeit des Livestreams bei Wettkämpfen gab Christoph Strauß. So wurde die beim SV Virnsberg aufgesetzte Übertragung im vollen Umfang durch den Datenschutzbeauftragten des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) als im Sinne des Datenschutzes für rechtmäßig befunden.
Es sei nach einem Telefonat mit einem Gaufunktionär angeklungen, dass der Schützengau Ansbach hierzu in einer Gauausschusssitzung ebenso noch einen Beschluss fassen werde. Strauß wies auch darauf hin, dass sowohl der Deutsche Sportschützenbund (DSB) als auch der BSSB hierzu eine klare Meinung und auch Regelungen als übergeordnete Verbände hätten. Somit sei auch hier eine entsprechende Entscheidung seitens des Gaus Ansbach zu erwarten.
Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Ausschuss seine Sitzung schließen und blickt nun auf die Entscheidungen der Hauptversammlung am 11. Januar. In seiner neuen Besetzung wird der Ausschuss dann wiederum sehr zeitnah nach der Versammlung im Januar zusammen kommen.
Frank Schmalfeld
15.12.18, 17:00 Uhr