Was für ein Kampf. Mit den Folgen einer Erkältung ging Dominik Mages am 12. Juli an den Start der DATEV Challenge in Roth. Vor ihm lag eine der legendärsten Triathlon-Langdistanzen und die wollte er ursprünglich mit Volldampf nehmen. Doch bereits im Vorfeld kündigte er diesmal an, nicht auf 100% fahren zu können - eigentlich unabdingbar für die meisten Sportler, vor allem im Bereich der "Age-Groupers", also den Teilnehmern im Amateurfeld, die "nur" zum Finishen an den Start gehen.
Das Schwimmen brachte er nach 3.8 Kilometern in einer Zeit von 01:05:44 Stunden hinter sich. Ab ging es danach aufs Rad von Roth Richtung Greding und wieder zurück, und das ganze zwei Mal. 180 Kilometer später standen für diese Teildisziplin 05:21:29 Stunden auf der Uhr, also durchschnittlich fast 33 Kilometer pro Stunde fuhr Dominik den Cours. Beim abschließenden Marathon lief Magic Mages dann mit 02:57:18 Stunden die zwölftbeste Laufzeit im gesamten Feld, seine absolute Stärke. Dennoch sah man ihm die Erschöpfung auf der Strecke an und sein Kommentar beim Marathon, dass die Finish-Zeit nur noch eine geringe Rolle spielen würde, spiegelt die Ankündigung vom Anfang wieder. Sein Ziel lag am Ende nur darin, die 9:30 Stunde Marke zu unterbieten, was ihm mit 9:29:59 Stunden fast schon lächerlich genau gelang. Als 81. ging für ihn die diesjährige Challenge zu Ende.
Deutscher Vizemeister mit dem Team
Die Titelverteidigung gelang dem Team Arndt nicht ganz. Die Triathleten um Dominik Mages dürfen sich aber für dieses Jahr Deutscher Vizemeister mit der Mannschaft nennen und konnten dabei sogar noch ihren Mannschaftskameraden auf Platz 3 gratulieren.
Herzlichen Glückwunsch, Magic! Feuer frei für die Ironman WM Ende August!
Ergebnisliste Einzel männlich
Ergebnisliste Deutsche Meisterschaft Team
250.000 Zuschauer und alles vom Feinsten
Die Stimmung lässt sich an dieser Stelle nicht in Worten beschreiben, das muss man live gesehen haben. Für die Sportler ist es wohl das Größte, einmal den Solarer Berg zu fahren, für alle Fans und Zuschauer ist es der pure Respekt vor der Leistung. Für alle Daheimgebliebenen hat sich die Challenge nicht lumpen lassen. Livestream von den Motorrädern ist ebenso abrufbar wie ein GPS-Tracker, der die aktuelle Liveposition auf einer Karte ersichtlich macht. Die Challenge ist einfach ein Superlativ für sich.
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